500 Jahre Reformation

Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. So steht es geschrieben in Hesekiel Kapitel 36 Vers 26, liebe Allianz-Gemeinde. Es ist die Jahreslosung für das Jahr 2017 - ein starkes Wort, das passend zum 500-Jahre-Jubiläum der Reformation gewählt wurde.

 Es wird ein Jahr der Reden werden. Ein paar Ketzer rufen: "500 Jahre sind genug. Wir wollen eine neue Reformation!" Andere sekundieren - aber betonen das "Re" ein wenig anders: 500 Jahre Trennung sind genug. Wir wollen uns wieder vereinen." Die meisten werden auf das Erbe verweisen, das wir nicht verwässern und doch verändern müssen. Schön dialektisch. Reformata semper reformanda sunt. Damit man bleiben darf, was man nie war.

Ein solches Jubiläum bietet Gelegenheit sich zu bilden, sich zu sonnen und zu besinnen. Und es ist eine Einladung, über die Erneuerung unseres Glaubens nachzudenken. Oder mit einem biblischen jesuanischen, zwinglianischen oder lutherischen Begriff: Busse zu tun und zu Gott umzukehren. Das wäre rechtes Gedenken. Wieder dort anzufangen, wo die Reformation der Kirche anfing - mit der ersten These von Martin Luther. "Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: Tut Busse, usw. (Matth.4,17), hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Busse sei." (Martin Luther, WA I, 233,10f. in: Ausgewählte Schriften, hrsg. v.K. Bornkamm/G. Ebeling, Bd. 1, Frankfurt a.M. 1982,28)

Quelle: Predigt Allianzgottesdienst im Kongresshaus mit Prof. Ralp Kunz, 08.01.2017
Link zur vollständigen Predigt vom 08.01.2017.

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